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MOZ 27.10.2014

Sport ist wichtig für Körper und Seele“
Siegfried Meske der ehemalige Leistungssportler und Bahnrad-Trainer, leitet jetzt einen Verein in Mixdorf

Von Ralf Loock

Mixdorf (MOZ) Ein Land, eine Stadt und selbst ein Dorf wären nichts ohne Menschen. Viele haben es noch nie in die Schlagzeilen geschafft und sind dennoch wichig und interessant.
Und alle haben etwas zum Erzählen.
Die MOZ stellt in einer Serie Gesichter aus der Oder-Spree vor. Heute Siegfried Meske aus Mixdorf.

Wenn Siegfried Meske bislang schon viel zu tun ha'e, so wird sich die Belastung in den nächsten Monaten noch steigern. Denn der 62 jährige ist als Vorsitzender des Sport- und Freizeitvereins
Mixdorf für rund 165 Mitglieder in acht Sektionen zuständig. Er selbst ist selber sportlich aktiv und obendrein möchte er auch noch Zeit haben für Kinder und Enkelkinder- und nun steht auch noch
das 20 jährige Vereinsjubiläum im Frühjahr 2015 an. „Gefeiert wird wahrscheinlich wieder am 1. Mai “ kündigte er jetzt an. Da muss natürlich einiges vorbereitet werden – vom Sportprogramm
über die Finanzen bis zu den Grußworten.

Der Diplomsportlehrer, der mit seiner Frau Anita seit 1993 in Mixdorf in einem Einfamilienhaus lebt, ist seit 1995 Mitglied des Vereins und seit 2010 Vorsitzender. Da hat er natürlich
viele Entwicklungen gesehen, die verschiedenen Sek2onen haben doch eine recht unterschiedliche Stärke. „Wir können alle acht Sek2onen mit unterschiedlichen Sportarten anbieten. Es ist für Fortgeschrittene und Anfänger, sowie für Jung und Alt etwas dabei. Dieses Angebot wird nicht nur von den Mixdorfern angenommen. Die Mitglieder kommen auch aus Müllrose, Ragow-Merz, Groß
Lindow, Brieskow-Finkenheerd, Beeskow, Eisenhüttenstadt und Frankfurt“, sagt Siegfried Meske.
Die Abteilung Tischtennis ist mit 45 Sportlern die größte Einheit Hingegen hä'e die Gruppe Fußball mit ihren acht Spielern nicht einmal eine Chance, eine komplette Mannschaft aufzustellen.
„Gleichwohl fördern wir den Fußball und freuen uns, wenn weitere Kicker zu uns kommen“, lädt er ein. Der Kindersport ist für die Kleinen im Alter zwischen drei bis sechs Jahren gedacht,
die Sektion hat rund zehn Mitglieder. Rund 20 Frauen treffen sich in ihrer Abteilung zu gymnastischen Übungen.
Mit dem fernöstlichen Kampfsport Teakwondo – eine koreanische Spezialität, bei der Schnelligkeit und Dynamik wichtig sind und bei der Fußtechniken besonders zur Geltung kommen – beschäftigen
sich jede Woche rund 20 Sportler. Die Volleyball-Sektion ist mit 25 Aktiven ebenfalls recht stark, zum Badminton-Training kommen rund 15 Spieler. In der Sektion Nordic-Walking trainieren sieben
Aktive zwei Mal pro Woche.

Hingucker: Siegfried Meske und Stefanie Schwäbisch an der Trafostation. Diese haben Mixdorfer Kinder unter Anleitung der Frankfurterin Anfang des Monats gestalte. Das Bild zeigt alle acht Sekionen des Sport– und Freizeitvereins Mixdorf.



Die Volleyball-Sektion ist mit 25 Aktiven ebenfalls recht stark, zum Badminton-Training kommen rund 15 Spieler. In der Sektion Nordic-Walking trainieren sieben Aktive zwei Mal pro Woche.
Er selbst spielt noch aktiv Volleyball und Badminiton. Im Verein sind neun ausgebildete Übungsleiter tätig. Siegfried Meske war zehn Jahre im Armeesportclub Leipzig und Frankfurt als Trainer
im Bereich Radsport tätig. Zu seinen größten Erfolgen zählte, dass sein Schützling Norbert Dürpisch im Jahre 1977 Doppelweltmeister wurde.
Von zentraler Bedeutung für das Vereinsleben ist das Mixdorfer Sport- und Freizeitzentrum, dessen Pächter jetzt der Tischlermeister Volkhard Weisheit ist.“ Die Zusammenarbeit klappt,
wir sind mit ihm zufrieden“, sagt Siegfried Meske. Als Vereinsvorsitzender hat er natürlich viel zu tun – diese Gruppe braucht neue Geräte, diese Gruppe berät über eine Änderung der Trainingszeiten.
Der Verein finanziert sich durch seine Mitgliedsbeiträge, Zuschüsse der Gemeinde und die Überweisungen der Sponsoren. Klar sei, dass man nicht alle Wünsche erfüllen könne.
Dabei betont er, dass die Mitgliedschaft doch ein „sehr günstiges Angebot für die Sportler“ sei, denn mit einer Beitragszahlung können sie in mehreren Sportsektionen trainieren.
„Sport ist wichtig- für den Körper und der Seele“ erklärt er. Und Sport könne man in jedem Alter betreiben. Die Leitung des Vereins bereite ihm Freude, dabei geht er nach eigenen Worten die aufgaben „ruhig und sachlich“ an. Emo2onal werde er, wenn ein Mixdorfer Team oder ein Sportler an einem Turnier oder einem Wettkampf teilnimmt. „Dann drücke ich Daumen und fiebere mit.“
Heue kümmert sich der Mann, der aus Müncheberg stammt und dort aufwuchs, gerne um die Familie. Einmal im Sommer fahren Anita und Siegfried Meske mit ihren Enkelkindern, die fünf,
acht und elf Jahre alt sind an die Ostsee. „Ohne die Eltern der Kinder“, betont er. In den nächsten Tagen erwartet er wieder die Enkelkinder. Der Herbstbesuch steht an. Dann steht natürlich auch Sport auf dem Programm, wie Radfahren oder Minigolf. Oder es geht mit den Kindern raus in die Natur zum Pilze suchen oder zum Drachensteigen. „Wir freuen uns schon auf unsere Enkel“, sagt der Mixdorfer.

Montag, 27. Oktober 2014 MOZ



  

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